beBETA 2023 – HUP zeigt Flagge beim BDZV Digitalkongress in Berlin

Impulse fürs digitale Geschäft

Nicht weniger als das verspricht der BDZV und hat am 12. und 13. Juni zur #beBETA nach Berlin eingeladen. Digitalexperten aus der Zeitungsbranche tauschen sich über Künstliche Intelligenz, Paid Content, Audiostrategien und digitale Vermarktung aus – und die HUP ist selbstverständlich wieder dabei.

Unser Mann vor Ort, Lutz Brüntrup, freut sich auf jedes Gespräch und hat eine Menge Lösungen im Gepäck, um die Content Monetarisierung voranzutreiben und die Komplexität der digitalen Herausforderungen zu vereinfachen. Gerne auch auf die Screens vor Ort achten. Für die Kontaktaufnahme mit Lutz einfach an office@hup.de mailen.

Zur Einstimmung haben wir ChatGPT gefragt, wie das Tool Qualitätsjournalismus definiert, KI im Journalismus, die Herausforderungen und Lösungsansätze bei ChatGTP & Co und ob Metaverse und NFTs Revolution oder Hype sind. Ansonsten empfehlen wir die Interviews mit Lars HaiderHolger Kansky, Leiter Digitales beim BDZV, und Marko Oette, COO Content – diese sind zur beBETA 2022. Ob sie heute, ein Jahr später wohl anders geantwortet hätten? Wir werden sie fragen und auch dieses Jahr wieder auf Facebook und LinkedIn live berichten …

Alle Infos zum beBETA-Programm 2023 gibt’s hier: BeBETA Infos

Definition von Qualitätsjournalismus

Antwort ChatGPT: Qualitätsjournalismus bezieht sich auf eine Form des Journalismus, die auf gründlicher Recherche, Objektivität, Genauigkeit, Unabhängigkeit und ethischen Standards basiert. Es ist eine journalistische Praxis, die darauf abzielt, relevante Informationen von öffentlichem Interesse zu liefern, komplexe Themen zu analysieren, verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen und eine ausgewogene Berichterstattung zu gewährleisten.
Ein Qualitätsjournalist oder eine Qualitätsjournalistin zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, komplexe Themen zu verstehen, umfangreiche Recherchen durchzuführen und Informationen aus verlässlichen Quellen zu beziehen. Sie oder er sollte unvoreingenommen und objektiv berichten, ohne persönliche Meinungen oder Vorurteile in den Text einzufügen.
Ein weiteres Merkmal des Qualitätsjournalismus ist die Sorgfalt in der Überprüfung von Fakten, um sicherzustellen, dass Informationen korrekt und verlässlich sind. Dies umfasst das Überprüfen von Quellen, das Überprüfen von Aussagen und das Verifizieren von Informationen, bevor sie veröffentlicht werden.
Qualitätsjournalismus zeichnet sich auch durch eine breite Themenabdeckung aus, bei der wichtige Themen aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und anderen Bereichen behandelt werden. Journalistinnen und Journalisten sollten verschiedene Standpunkte und Meinungen berücksichtigen, um eine ausgewogene und umfassende Berichterstattung zu gewährleisten.
Darüber hinaus spielt Ethik im Qualitätsjournalismus eine wichtige Rolle. Journalistinnen und Journalisten sollten Integrität, Verantwortungsbewusstsein und Transparenz demonstrieren. Sie sollten ihre Quellen schützen, keine falschen Informationen verbreiten und klar zwischen Nachrichten und Meinungen unterscheiden.
Insgesamt zielt Qualitätsjournalismus darauf ab, die Öffentlichkeit objektiv und umfassend zu informieren, ihr eine Grundlage für fundierte Entscheidungen zu bieten und zur Aufrechterhaltung einer informierten Gesellschaft beizutragen.

KI im Journalismus
Antwort ChatGPT: Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine zunehmend wichtige Rolle im Journalismus und hat das Potenzial, die Art und Weise zu verändern, wie Nachrichten produziert, präsentiert und konsumiert werden. Hier sind einige Aspekte, wie KI im Journalismus eingesetzt wird:
1. Automatisierte Berichterstattung: KI kann verwendet werden, um einfache Nachrichtenartikel zu generieren, indem sie strukturierte Daten analysiert und daraus Texte erstellt. Dies ist besonders nützlich bei der Berichterstattung über Sportergebnisse, Börsendaten oder Wetterberichte. Automatisierte Berichterstattung spart Zeit und Ressourcen, indem sie repetitive Aufgaben übernimmt.
2. Datenanalyse und -visualisierung: KI kann bei der Analyse großer Datenmengen helfen, um Trends, Muster und Zusammenhänge zu erkennen. Journalistinnen und Journalisten können KI-Algorithmen nutzen, um Daten zu filtern, zu organisieren und zu interpretieren. Zudem können KI-gestützte Tools verwendet werden, um komplexe Daten visuell ansprechend und verständlich darzustellen.
3. Personalisierte Nachrichten: KI kann genutzt werden, um personalisierte Nachrichteninhalte anzubieten, indem sie das Leseverhalten und die Präferenzen der Nutzerinnen und Nutzer analysiert. Auf diese Weise können individuelle Nachrichtenfeeds erstellt werden, die den Interessen und Vorlieben der Leserinnen und Leser entsprechen.
4. Faktenprüfung: KI-basierte Algorithmen können bei der Faktenprüfung und der Erkennung von Fehlinformationen unterstützen. Durch den Vergleich von Informationen mit verlässlichen Quellen und der Überprüfung von Aussagen können Journalistinnen und Journalisten KI-Tools nutzen, um potenziell irreführende oder falsche Informationen zu identifizieren.
5. Automatisierte Übersetzung: KI kann dabei helfen, Nachrichteninhalte in Echtzeit zwischen verschiedenen Sprachen zu übersetzen. Dies erleichtert den internationalen Austausch von Informationen und ermöglicht es Journalistinnen und Journalisten, auf globaler Ebene zu arbeiten.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Einsatz von KI im Journalismus auch Herausforderungen mit sich bringt. Zum Beispiel kann die Automatisierung von Inhalten dazu führen, dass weniger Arbeitsplätze für Journalistinnen und Journalisten zur Verfügung stehen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass KI-Algorithmen Vorurteile oder Verzerrungen in der Berichterstattung reproduzieren, wenn sie nicht angemessen trainiert oder überwacht werden.
Letztendlich liegt es an den Journalistinnen und Journalisten, die Vorteile von KI zu nutzen, während sie gleichzeitig sicherstellen, dass ethische Standards, Objektivität und journalistische Integrität gewahrt bleiben. KI sollte als Werkzeug betrachtet werden, das die Arbeit unterstützt und ergänzt, aber nicht als Ersatz für menschliche Urteilsfähigkeit und journalistische Kompetenz.

Herausforderungen und Lösungsansätze bei ChatGTP & Co
Antwort ChatGPT: Der Einsatz von KI-gesteuerten Chatbots wie ChatGPT bringt einige Herausforderungen mit sich. Hier sind einige der Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze:
1. Unzureichende Datenqualität: KI-Modelle wie ChatGPT benötigen große Mengen an qualitativ hochwertigen Trainingsdaten, um effektiv zu funktionieren. Wenn die vorhandenen Daten unvollständig, voreingenommen oder von geringer Qualität sind, kann dies zu ungenauen oder unzuverlässigen Antworten führen. Eine Lösung besteht darin, die Datenqualität zu verbessern, indem menschliche Überprüfungen, Validierungsschritte und Feedbackschleifen in den Trainingsprozess eingebunden werden.
2. Verstehen von Kontext und Absichten: ChatGPT kann Schwierigkeiten haben, den Kontext einer Konversation vollständig zu erfassen und die Absichten der Benutzerinnen und Benutzer korrekt zu interpretieren. Das kann zu fehlerhaften oder unpassenden Antworten führen. Eine Lösung besteht darin, den Chatbot mit Techniken des kontextsensitiven Verständnisses und der Absichtserkennung zu verbessern, beispielsweise durch die Integration von NLU (Natural Language Understanding)-Modellen.
3. Vermeidung von Vorurteilen und Fehlinformationen: Chatbots können unbewusst Vorurteile oder falsche Informationen reproduzieren, die in den Trainingsdaten vorhanden sind. Das kann zu einer Verbreitung von Fehlinformationen führen. Eine Lösung besteht darin, bei der Erstellung und Auswahl von Trainingsdaten auf Diversität, Repräsentativität und Ausgewogenheit zu achten. Zusätzlich können Techniken der Faktenprüfung und des kontinuierlichen Lernens integriert werden, um falsche Informationen zu identifizieren und zu korrigieren.
4. Ethik und Verantwortung: Der Einsatz von Chatbots wirft ethische Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf Datenschutz, Privatsphäre und Verantwortung für die bereitgestellten Informationen. Es ist wichtig, klare Richtlinien und Standards für den Einsatz von Chatbots festzulegen und sicherzustellen, dass sie den ethischen Grundsätzen des Journalismus folgen. Transparenz darüber, dass es sich um einen Chatbot handelt, und die Möglichkeit für Benutzerinnen und Benutzer, jederzeit zu erkennen, dass sie mit einer KI kommunizieren, sind ebenfalls wichtige Aspekte.
5. Menschliche Überwachung und Intervention: Obwohl KI-Chatbots wie ChatGPT autonom arbeiten können, ist eine menschliche Überwachung und Intervention notwendig, um sicherzustellen, dass die bereitgestellten Antworten angemessen und verantwortungsbewusst sind. Journalistinnen und Journalisten sollten weiterhin eine aktive Rolle spielen, um den Chatbot zu überwachen, zu trainieren und bei Bedarf einzugreifen, um die Qualität der bereitgestellten Informationen sicherzustellen.
Es ist wichtig anzumerken, dass die KI-Technologie ständig weiterentwickelt wird und sich diese Herausforderungen im Laufe der Zeit und mit fortschreitender Forschung und Entwicklung verbessern können. Der verantwortungsvolle Einsatz von KI-Chatbots erfordert eine kontinuierliche Weiterentwicklung, um sicherzustellen, dass sie die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer erfüllen und den journalistischen Standards gerecht werden.

Sind Metaverse und NFTs Revolution oder Hype?
Antwort ChatGPT: Es ist wichtig anzumerken, dass es keine definitive Antwort auf diese Frage gibt und verschiedene Meinungen dazu existieren. Die Einschätzung, ob Metaverse und NFTs eine Revolution oder ein Hype sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hier sind einige Überlegungen zu beiden Konzepten:
Metaverse: Das Konzept des Metaverse hat zweifellos das Potenzial, große Auswirkungen auf verschiedene Bereiche zu haben, einschließlich der Art und Weise, wie wir online interagieren, Inhalte konsumieren, Handel betreiben und vieles mehr. Einige argumentieren, dass das Metaverse eine neue Ära der virtuellen Realität und der erweiterten Realität einläuten könnte, die unser tägliches Leben verändern wird. Unternehmen investieren bereits erhebliche Ressourcen in den Aufbau des Metaverse. Es ist jedoch wichtig, realistisch zu bleiben und anzuerkennen, dass das Metaverse noch in einem frühen Entwicklungsstadium ist. Es gibt noch viele technologische Herausforderungen zu bewältigen, wie zum Beispiel die Skalierbarkeit, Interoperabilität, Datenschutz- und Sicherheitsfragen. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Konzept des Metaverse entwickeln wird und ob es seinen potenziellen Einfluss tatsächlich entfalten kann.
NFTs (Non-Fungible Tokens): NFTs haben in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt, insbesondere im Zusammenhang mit digitaler Kunst, Sammlerstücken und Kryptowährungen. NFTs ermöglichen die eindeutige Identifizierung und Verifizierung digitaler Assets und bieten die Möglichkeit des Handels mit digitalen Gütern. Einige sehen NFTs als eine Revolution an, da sie neue Möglichkeiten für Künstlerinnen und Künstler schaffen, ihre Werke zu monetarisieren und direkte Verbindungen zu ihren Fans herzustellen. Es gibt jedoch auch Kritiker, die argumentieren, dass der NFT-Markt überhitzt ist und von spekulativen Blasen getrieben wird. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen von NFTs, insbesondere im Zusammenhang mit energieintensiven Kryptowährungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der NFT-Markt entwickeln wird und ob er langfristig seinen Wert und seine Bedeutung behalten kann.
Insgesamt ist es wichtig, sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Metaverse und NFTs zu berücksichtigen. Während sie zweifellos disruptives Potenzial haben, müssen viele technologische, ethische, wirtschaftliche und regulatorische Aspekte geklärt werden, um ihre langfristige Zukunft zu bestimmen.

„Die Zukunft der Zeitung ist sehr real“

Lars Haider, Moderator beim Digitalkongress und Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“, nennt ein Thema, zu dem er selbst gerne eingeladen werden würde, feiert die veränderte Rolle von Chefredakteuren und hat eine klare Antwort auf die Frage zur „Zukunft der Zeitung im Metaverse“.

Herr Haider, Sie moderieren die beBETA auch in diesem Jahr zusammen mit Freya OehleGründerin und CEO Dreitausendsassa – diesmal in Präsenz. Ihre Erwartung?
Lars Haider: Ich freue mich vor allem, nach zwei Jahren im Home-Office endlich wieder viele Kolleginnen und Kollegen zu sehen und Ihnen bei den Gesprächen richtig in die Augen gucken zu können.

Auf welchen Programmpunkt freuen Sie sich – auch als Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“ – ganz besonders?
Lars Haider: Am meisten interessieren mich die neuesten Entwicklungen im Bereich Audio, in dem wir beim Abendblatt mit unseren fast 30 Podcasts sehr viel machen und noch mehr machen werden.

Für welches Thema würden Sie als Chefredakteur gerne eingeladen werden?
Lars Haider: Das Thema würde lauten: „Warum es wichtig ist, dass Chefredakteure Journalisten bleiben, und nicht Manager werden“

Wie gehen Sie beim Abendblatt in und mit der Redaktion in die Zukunft – geprägt von Pandemie-, Kriegs- und lokaler Berichterstattung?
Lars Haider: Wir wollen noch härter nachfragen und an Themen viel länger dranbleiben als in der Vergangenheit, in der wir es der Politik und anderen mit ihren Ankündigungen zu leicht gemacht haben, weil wir nicht genug verfolgt haben, was daraus geworden ist.

Wie wird sich die Rolle des Chefredakteurs in Zukunft verändern? 
Lars Haider: Die wichtigste Veränderung ist eine, die mich sehr freut: Heute können wir mit der Hilfe von Daten einen Journalismus machen, der die Leserinnen und Leser sicher interessiert, und müssen uns nicht auf das Bauchgefühl des Chefredakteurs verlassen.

Sehen Sie die Zukunft der Zeitung im Metaverse – im Sinne von (didaktisch und redaktionell profund aufbereitenden) Erlebnissen, die in Zukunft ggf. eine breitere Masse an Content-Nutzer:innen erreichen?
Lars Haider: Die Zukunft der Zeitung ist, wie die großen Themen unserer Zeit zeigen, sehr real.

Foto: Lars Haider / (c) Hamburger Abendblatt

Lars Haider, Chefredakteur Hamburger Abendblatt

Foto: Hamburger Abendblatt

„Ein langer Prozess mit verschlungenen Wegen“

beBETA HUP-Special-Interview mit Holger Kansky, Leiter Digitales beim BDZV und verantwortlich für den Digital-Kongress beBETA, über Veränderungen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit, das diesjährige Top-Thema und Zukunftspläne.

Herr Kansky, es sind noch wenige Tage bis zur beBETA 22. Können Sie noch gut schlafen?
Holger Kansky: Naja, schon, ich mache die beBETA im Team ja schon lange, aber natürlich gab es im Rückblick immer wieder Situationen, die einem den Schlaf rauben. Im Vergleich zu den Studioproduktionen in den vergangenen zwei Jahren mit der Sorge, ob internationale Schaltungen auch wie geplant technisch zustande kommen, ist es dieses Jahr sogar wieder entspannter … .

Doch die positive Anspannung und eine Art Lampenfieber bleiben natürlich. Wie jedes Jahr ist die Programmplanung eine große Herausforderung. Was sind die relevanten Themen, welche Referenten passen dazu? Das ist immer ein langer Prozess mit verschlungenen Wegen – und am Ende sieht idealerweise alles aus wie aus einem Guss.

Was ist aus Ihrer Sicht das große Thema dieser beBETA?
Kansky: Paid Content und die Wege, um erfolgreich digitale Abos zu steigern, sowie die Optimierung der Conversion und Retention. Es gibt aus meiner Sicht bei den Verlagen sehr ambitionierte Ziele, was die Abogewinnung betrifft. Doch die Verlage haben in der Regel gute Pläne, um die Umsatzlücke zu schließen, die zunehmend im wirtschaftlich noch sehr relevanten Printgeschäft entsteht.

Welche Stimmung erwarten Sie?
Kansky: Es gibt eine große Veränderung, die mir sehr gut gefällt: Das Familiäre, der persönliche Kontakt werden wieder mehr geschätzt, die Gesprächsatmosphäre ist sehr offen.

Sie erwarten rund 300 Entscheider. Wo bleibt der Rest?
Kansky: Nun, wir sind natürlich nicht das einzige Angebot, versuchen aber dennoch, jedes Jahr ein Klassentreffen der Branche zu veranstalten. Der Wunsch, dass die Teilnehmerzahlen wachsen, besteht natürlich, doch um das zu erreichen, müssten wir uns thematisch wohl noch breiter aufstellen – auf Kosten des USP der beBETA. Und persönlich fühle ich mich mit der aktuellen Größe ziemlich wohl. Nach zwei Corona-Jahren mit sehr wenigen Präsenzveranstaltungen haben wir allerdings das Gefühl, dass sich 80 Prozent der interessanten Termine in Deutschland auf genau zwei Wochen im Juni verteilen. Das sollte sich künftig hoffentlich auch wieder etwas entzerren.

Wie stark stimmen Sie sich mit anderen Veränden wie BVDW und MVFP ab?
Kansky: Im digitalen Geschäft sind die Herausforderungen der genannten Verbände ähnlich, daher stimmen wir uns, wo sinnvoll, natürlich ab. Die beBETA wird aber zumindest auf Sicht eine BDZV-Veranstaltung bleiben.

Das könnte man als Antwort hinsichtlich der diskutierten Vereinigung von BDZV und MVFP deuten …
Kansky: Das Thema kommt in regelmäßigen Abständen auf den Tisch. Wir sitzen räumlich im Haus der Presse ja bereits zusammen und stimmen uns thematisch ohnehin regelmäßig ab.

Eine letzte neugierige Frage: Wie viele haben den „neuen“ Namen Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger gelernt?
Kansky: Innerhalb der Branche ist der Name sicher verinnerlicht, vor allem, seit sich auch einige Landesverbände umbenannt haben. Außerhalb sieht das noch etwas anders aus. Wir arbeiten daran.

Holger Kansky, Leiter Digitales beim BDZV

„Es sichert dem Journalismus in Zukunft die wirtschaftliche Grundlage“

Sie präsentieren in einer Breakout-Session auf der beBETA 22 am 21. Juni um 11:00 Uhr das Thema „Next Generation Publication“ und warum Adblocker dabei keine Rolle mehr spielen! Für alle, die nicht dabei sein können: Was steckt dahinter?

Marko Oette: Es geht um des Pudels Kern: Wie finanzieren Unternehmen künftig ihre teuren inhaltegetriebenen Webseiten und berücksichtigen dabei die Interessen ihrer Userinnen und User? Es ist mehr als verständlich, dass Inhalte im Internet finanziert werden müssen. Doch wenn man sich nicht für eine Paywall, teilweise oder komplett für die Einblendung von Werbung entscheidet, sollte das auch gezielt und fair umgesetzt werden.

Das ist auch Ihre eigene Wahrnehmung?
Marko Oette: Natürlich! Mich selbst nervt es sehr, auf einer Website Werbung präsentiert oder gar aufgedrängt zu bekommen, deren Inhalt mich nicht anspricht oder die mich vollständig vom Inhalt ablenkt. Die Folge: Ich meide das Angebot, redaktionelle Leistungen werden zumindest geschmälert und am Ende sucht sich der Leser grundsätzlich andere Webseiten – oder aktiviert seinen Adblocker.

Und nun bieten Sie Webseitenbetreibern die neue Chance an, die Strategie und die Technik sozusagen contextsensitiv zu optimieren … .
Richtig, ich wünsche mir, dass Werbung fair platziert wird, dass der Webseitenbetreiber dafür das perfekte Instrument unabhängig von Adservern hat – und das ist mit myContent PORTAL möglich. Mit unserer neuen, bei HUP entwickelten Technik bieten wir unseren Kunden, sei es ein Verlag oder ein Unternehmen aus einer anderen Branche, die Möglichkeit, am Adblocker vorbei auf deren Webseiten entsprechend Useraffin anzuzeigen und modernes Mircomarketing zu betreiben.

Und das …
Marko Oette: … das erhöht die Akzeptanz, die Verweildauer, den Mehrwert und freut letztendlich die Werbetreibenden, was auf den Seiten mit myContent PORTAL mittel- bis langfristig zu mehr Werbeumsatz führen kann. Das sichert dem Journalismus wiederum in Zukunft die wirtschaftliche Grundlage. Denn Werbung schlicht zur Erzielung der gebuchten Bruttoreichweite breit auszuspielen, ist nicht nur old school, es führt sukzessive keinem Vermarktungserfolg.

Und diese einfache wie geniale Idee musste erst jetzt entwickelt werden?
Marko Oette: Es ist sicher eine Sternstunde unseres Entwicklerteams, aber eben auch die wichtige Antwort auf die Gretchenfrage als Webseitenbetreiber: Möchte ich meine Userinnen und User umfänglich glücklich machen? Ich weiß, Datenschützer heben an dieser Stelle gerne den Finger. Und ob das Werbeangebot immer im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher ist, wäre auch neutral zu bewerten. Doch Fakt ist, dass bei Websitebetreibern, die Geld verdienen möchten, und ihren Nutzern das Interesse auseinandergeht. Umsatz generieren versus Informationsbedürfnis.

Wie sind Sie überhaupt darauf gekommen, dass hinsichtlich Portallösungen noch einmal komplett neu gedacht werden muss?
Marko Oette: Mit unserem Partner native media haben wir bestehende Portale ausgestattet und machen das auch weiterhin. Im Zuge dessen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir eine eigene Lösung brauchen, um Inhalte mit unserem modularen headless myContent CMS Content publizieren zu können. Nach Prüfung vorhandener Marktangebote von WordPress bis Drupal war schnell klar, dass wir dem Markt nur auf Basis unserer neuen Technik ein innovatives, konsequentes Angebot machen können.

Wie läuft das technisch im Hintergrund, oder ist das eine Frage nach der geheimen Formel von Coca Cola?
Marko Oette: Wir wenden einen Trick an: Durch unsere Lösung wird eine serverseitig vorgerenderte Single-Page-Applikation ausgeliefert, die jedoch aussieht, wie eine Webseite. Darin ist im Moment der Ausspielung seitens des Webservers bereits alles eingebunden – Anzeigen inklusive. Anzeigen wiederum sind im Quellcode der Seite nicht von normalen Inhalten, wie Bildern und Logos zu unterscheiden. Ein Herausfiltern der Werbung wird damit umgangen … – und da kein externer AdServer genutzt wird, der irgendwelche Run-of-Network-Werbung reinballert, hat man die volle Kontrolle.

Das Instrument gehört nicht in falsche Hände …
Marko Oette: Das System ist natürlich nur im Sinne der User fair, wenn der Webseitenbetreiber seine Webseitenbesucherinnen und -Besucher ernst nimmt und auch künftig auf seinen Seiten begrüßen möchte.

Der Name myContent PORTAL lässt unschwer den Schluss zu, dass die HUP-Lösung auch nur mit myContent CMS funktioniert …
Marko Oette: Das ist richtig, myContent PORTAL braucht ein Content Management System. myContent CMS ist ein headless-CMS, mit dem großen Vorteil für die Redaktionsarbeit in Verlagen, Presseagenturen, Kommunikationsabteilungen und bei Corporate Publishern, dass verschiedene Kanäle automatisch mit Inhalten bestückt werden können. Es bietet zudem auch hervorragende Analyse-Potenziale und Echtzeitmessungen, um die Performance zu steigern. myContent CMS kann wiederum ohne myContent PORTAL eingesetzt werden.

Ihre Prognose hinsichtlich des Erfolgs in DACH?
Marko Oette: Wir würden uns freuen, wenn sich mittelfristig möglichst viele Webseitenbetreiber mit myContent PORTAL u. a. vom Adblocker befreien und ihre Redaktionen mit myContent CMS auf ein neues Level heben.

Marko Oette, COO Content, HUP GmbH

Kontakt

Telefon:
+49 531-28181-0

E-Mail:
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