HUP auf BDZV Digital-Kongress
HUP auf der beBETA 2022 in Berlin
Am 20. und 21. Juni 2022 trafen sich in Berlin die Größen der deutschen Zeitungslandschaft. Unter dem Motto „journalism in progress“ führten die Moderatoren Freya Oehle (CEO Dreitausensassa) und Lars Haider (Chefredakteur Hamburger Abendblatt) durch den Digital-Kongress. Alle Informationen zum Programm finden Sie auf der Kongresswebsite.
Zum Thema beBETA und mehr haben wir Lars Haider, Holger Kansky, Leiter Digitales beim BDZV, und Marko Oette, COO PS.Content, interviewt.
Wir haben von der beBETA auch eine kleine Live-Berichterstattung gemacht. Bilder und mehr gibt es auf: Facebook und bei LinkedIn.
Danke für Ihren Besuch am HUP-Stand und bei der Breakout Session mit HUP COO Marko Oette!
„NEXT GENERATION CONTENT PUBLICATION – oder warum Ihnen Adblocker bald egal sein können“ – genau das und wie Sie konkret profitieren können, erklärte Marko Oette am Dienstag, 21.06., um 11:00 Uhr auf dem beBETA-Kongress.
Sein Fazit: Medienschaffende und Content-Manager in Verlagen, Agenturen, PR-Abteilungen und bei Corporate Publishern können mit der innovativen All-in-One-Lösung unkomplizierter, schneller und effizienter arbeiten.
Liebe Chefredakteure, Verleger und Manager – Ihr Redaktions- und Contentteam wird unsere Lösung lieben. Genauso wie Ihre Werbekunden. Durch das PS.Content #Portal haben AdBlocker keine Chance. Lassen Sie sich vom ROI überraschen.
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„Die Zukunft der Zeitung ist sehr real“
Lars Haider, Moderator beim Digitalkongress und Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“, nennt ein Thema, zu dem er selbst gerne eingeladen werden würde, feiert die veränderte Rolle von Chefredakteuren und hat eine klare Antwort auf die Frage zur „Zukunft der Zeitung im Metaverse“.
Herr Haider, Sie moderieren die beBETA auch in diesem Jahr zusammen mit Freya Oehle, Gründerin und CEO Dreitausendsassa – diesmal in Präsenz. Ihre Erwartung?
Lars Haider: Ich freue mich vor allem, nach zwei Jahren im Home-Office endlich wieder viele Kolleginnen und Kollegen zu sehen und Ihnen bei den Gesprächen richtig in die Augen gucken zu können.
Auf welchen Programmpunkt freuen Sie sich – auch als Chefredakteur des „Hamburger Abendblatts“ – ganz besonders?
Lars Haider: Am meisten interessieren mich die neuesten Entwicklungen im Bereich Audio, in dem wir beim Abendblatt mit unseren fast 30 Podcasts sehr viel machen und noch mehr machen werden.
Für welches Thema würden Sie als Chefredakteur gerne eingeladen werden?
Lars Haider: Das Thema würde lauten: „Warum es wichtig ist, dass Chefredakteure Journalisten bleiben, und nicht Manager werden“
Wie gehen Sie beim Abendblatt in und mit der Redaktion in die Zukunft – geprägt von Pandemie-, Kriegs- und lokaler Berichterstattung?
Lars Haider: Wir wollen noch härter nachfragen und an Themen viel länger dranbleiben als in der Vergangenheit, in der wir es der Politik und anderen mit ihren Ankündigungen zu leicht gemacht haben, weil wir nicht genug verfolgt haben, was daraus geworden ist.
Wie wird sich die Rolle des Chefredakteurs in Zukunft verändern?
Lars Haider: Die wichtigste Veränderung ist eine, die mich sehr freut: Heute können wir mit der Hilfe von Daten einen Journalismus machen, der die Leserinnen und Leser sicher interessiert, und müssen uns nicht auf das Bauchgefühl des Chefredakteurs verlassen.
Sehen Sie die Zukunft der Zeitung im Metaverse – im Sinne von (didaktisch und redaktionell profund aufbereitenden) Erlebnissen, die in Zukunft ggf. eine breitere Masse an Content-Nutzer:innen erreichen?
Lars Haider: Die Zukunft der Zeitung ist, wie die großen Themen unserer Zeit zeigen, sehr real.

Lars Haider, Chefredakteur Hamburger Abendblatt
Foto: Hamburger Abendblatt
„Ein langer Prozess mit verschlungenen Wegen“
beBETA HUP-Special-Interview mit Holger Kansky, Leiter Digitales beim BDZV und verantwortlich für den Digital-Kongress beBETA, über Veränderungen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit, das diesjährige Top-Thema und Zukunftspläne.
Herr Kansky, es sind noch wenige Tage bis zur beBETA 22. Können Sie noch gut schlafen?
Holger Kansky: Naja, schon, ich mache die beBETA im Team ja schon lange, aber natürlich gab es im Rückblick immer wieder Situationen, die einem den Schlaf rauben. Im Vergleich zu den Studioproduktionen in den vergangenen zwei Jahren mit der Sorge, ob internationale Schaltungen auch wie geplant technisch zustande kommen, ist es dieses Jahr sogar wieder entspannter … .
Doch die positive Anspannung und eine Art Lampenfieber bleiben natürlich. Wie jedes Jahr ist die Programmplanung eine große Herausforderung. Was sind die relevanten Themen, welche Referenten passen dazu? Das ist immer ein langer Prozess mit verschlungenen Wegen – und am Ende sieht idealerweise alles aus wie aus einem Guss.
Was ist aus Ihrer Sicht das große Thema dieser beBETA?
Kansky: Paid Content und die Wege, um erfolgreich digitale Abos zu steigern, sowie die Optimierung der Conversion und Retention. Es gibt aus meiner Sicht bei den Verlagen sehr ambitionierte Ziele, was die Abogewinnung betrifft. Doch die Verlage haben in der Regel gute Pläne, um die Umsatzlücke zu schließen, die zunehmend im wirtschaftlich noch sehr relevanten Printgeschäft entsteht.
Welche Stimmung erwarten Sie?
Kansky: Es gibt eine große Veränderung, die mir sehr gut gefällt: Das Familiäre, der persönliche Kontakt werden wieder mehr geschätzt, die Gesprächsatmosphäre ist sehr offen.
Sie erwarten rund 300 Entscheider. Wo bleibt der Rest?
Kansky: Nun, wir sind natürlich nicht das einzige Angebot, versuchen aber dennoch, jedes Jahr ein Klassentreffen der Branche zu veranstalten. Der Wunsch, dass die Teilnehmerzahlen wachsen, besteht natürlich, doch um das zu erreichen, müssten wir uns thematisch wohl noch breiter aufstellen – auf Kosten des USP der beBETA. Und persönlich fühle ich mich mit der aktuellen Größe ziemlich wohl. Nach zwei Corona-Jahren mit sehr wenigen Präsenzveranstaltungen haben wir allerdings das Gefühl, dass sich 80 Prozent der interessanten Termine in Deutschland auf genau zwei Wochen im Juni verteilen. Das sollte sich künftig hoffentlich auch wieder etwas entzerren.
Wie stark stimmen Sie sich mit anderen Veränden wie BVDW und MVFP ab?
Kansky: Im digitalen Geschäft sind die Herausforderungen der genannten Verbände ähnlich, daher stimmen wir uns, wo sinnvoll, natürlich ab. Die beBETA wird aber zumindest auf Sicht eine BDZV-Veranstaltung bleiben.
Das könnte man als Antwort hinsichtlich der diskutierten Vereinigung von BDZV und MVFP deuten …
Kansky: Das Thema kommt in regelmäßigen Abständen auf den Tisch. Wir sitzen räumlich im Haus der Presse ja bereits zusammen und stimmen uns thematisch ohnehin regelmäßig ab.
Eine letzte neugierige Frage: Wie viele haben den „neuen“ Namen Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger gelernt?
Kansky: Innerhalb der Branche ist der Name sicher verinnerlicht, vor allem, seit sich auch einige Landesverbände umbenannt haben. Außerhalb sieht das noch etwas anders aus. Wir arbeiten daran.

Holger Kansky, Leiter Digitales beim BDZV
„Es sichert dem Journalismus in Zukunft die wirtschaftliche Grundlage“
Sie präsentieren in einer Breakout-Session auf der beBETA 22 am 21. Juni um 11:00 Uhr das Thema „Next Generation Publication“ und warum Adblocker dabei keine Rolle mehr spielen! Für alle, die nicht dabei sein können: Was steckt dahinter?
Marko Oette: Es geht um des Pudels Kern: Wie finanzieren Unternehmen künftig ihre teuren inhaltegetriebenen Webseiten und berücksichtigen dabei die Interessen ihrer Userinnen und User? Es ist mehr als verständlich, dass Inhalte im Internet finanziert werden müssen. Doch wenn man sich nicht für eine Paywall, teilweise oder komplett für die Einblendung von Werbung entscheidet, sollte das auch gezielt und fair umgesetzt werden.
Das ist auch Ihre eigene Wahrnehmung?
Marko Oette: Natürlich! Mich selbst nervt es sehr, auf einer Website Werbung präsentiert oder gar aufgedrängt zu bekommen, deren Inhalt mich nicht anspricht oder die mich vollständig vom Inhalt ablenkt. Die Folge: Ich meide das Angebot, redaktionelle Leistungen werden zumindest geschmälert und am Ende sucht sich der Leser grundsätzlich andere Webseiten – oder aktiviert seinen Adblocker.
Und nun bieten Sie Webseitenbetreibern die neue Chance an, die Strategie und die Technik sozusagen contextsensitiv zu optimieren … .
Richtig, ich wünsche mir, dass Werbung fair platziert wird, dass der Webseitenbetreiber dafür das perfekte Instrument unabhängig von Adservern hat – und das ist mit PS.Content #Portal möglich. Mit unserer neuen, bei HUP entwickelten Technik bieten wir unseren Kunden, sei es ein Verlag oder ein Unternehmen aus einer anderen Branche, die Möglichkeit, am Adblocker vorbei auf deren Webseiten entsprechend Useraffin anzuzeigen und modernes Mircomarketing zu betreiben.
Und das …
Marko Oette: … das erhöht die Akzeptanz, die Verweildauer, den Mehrwert und freut letztendlich die Werbetreibenden, was auf den Seiten mit #Portal mittel- bis langfristig zu mehr Werbeumsatz führen kann. Das sichert dem Journalismus wiederum in Zukunft die wirtschaftliche Grundlage. Denn Werbung schlicht zur Erzielung der gebuchten Bruttoreichweite breit auszuspielen, ist nicht nur old school, es führt sukzessive keinem Vermarktungserfolg.
Und diese einfache wie geniale Idee musste erst jetzt entwickelt werden?
Marko Oette: Es ist sicher eine Sternstunde unseres Entwicklerteams, aber eben auch die wichtige Antwort auf die Gretchenfrage als Webseitenbetreiber: Möchte ich meine Userinnen und User umfänglich glücklich machen? Ich weiß, Datenschützer heben an dieser Stelle gerne den Finger. Und ob das Werbeangebot immer im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher ist, wäre auch neutral zu bewerten. Doch Fakt ist, dass bei Websitebetreibern, die Geld verdienen möchten, und ihren Nutzern das Interesse auseinandergeht. Umsatz generieren versus Informationsbedürfnis.
Wie sind Sie überhaupt darauf gekommen, dass hinsichtlich #Portal noch einmal komplett neu gedacht werden muss?
Marko Oette: Mit unserem Partner native media haben wir bestehende Portale ausgestattet und machen das auch weiterhin. Im Zuge dessen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir eine eigene Lösung brauchen, um Inhalte mit dem modularen headless CMS PS.Content publizieren zu können. Nach Prüfung vorhandener Marktangebote von WordPress bis Drupal war schnell klar, dass wir dem Markt nur auf Basis unserer neuen Technik ein innovatives, konsequentes Angebot machen können.
Wie läuft das technisch im Hintergrund, oder ist das eine Frage nach der geheimen Formel von Coca Cola?
Marko Oette: Wir wenden einen Trick an: Durch unsere Lösung wird eine serverseitig vorgerenderte Single-Page-Applikation ausgeliefert, die jedoch aussieht, wie eine Webseite. Darin ist im Moment der Ausspielung seitens des Webservers bereits alles eingebunden – Anzeigen inklusive. Anzeigen wiederum sind im Quellcode der Seite nicht von normalen Inhalten, wie Bildern und Logos zu unterscheiden. Ein Herausfiltern der Werbung wird damit umgangen … – und da kein externer AdServer genutzt wird, der irgendwelche Run-of-Network-Werbung reinballert, hat man die volle Kontrolle.
Das Instrument gehört nicht in falsche Hände …
Marko Oette: Das System ist natürlich nur im Sinne der User fair, wenn der Webseitenbetreiber seine Webseitenbesucherinnen und -Besucher ernst nimmt und auch künftig auf seinen Seiten begrüßen möchte.
Der Name PS.Content #Portal lässt unschwer den Schluss zu, dass die HUP-Lösung auch nur mit PS.Content funktioniert …
Marko Oette: Das ist richtig, #Portal braucht ein Content Management System. PS.Content ist ein Headless-CMS, mit dem großen Vorteil für die Redaktionsarbeit in Verlagen, Presseagenturen, Kommunikationsabteilungen und bei Corporate Publishern, dass verschiedene Kanäle automatisch mit Inhalten bestückt werden können. Es bietet zudem auch hervorragende Analyse-Potenziale und Echtzeitmessungen, um die Performance zu steigern. PS.Content kann wiederum ohne #Portal eingesetzt werden.
Ihre Prognose hinsichtlich des Erfolgs in DACH?
Marko Oette: Wir würden uns freuen, wenn sich mittelfristig möglichst viele Webseitenbetreiber mit #Portal u. a. vom Adblocker befreien und ihre Redaktionen mit PS.Content auf ein neues Level heben.

Marko Oette, COO PS.Content, HUP GmbH
BDZV – beBETA 2022 – Radialsystem Berlin – CMS – Kongress – Breakout Session – 20. und 21. Juni 2022 in Berlin